Vogelschutzgebiet und Beobachtungsstation Schoritzer Wiek
Ich starte meine kleine Abendwanderung am Ufer der Schoritzer Wiek, einem flachen Boddengewässer im Süden Rügens.
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Schoritzer Wiek |
Der Name „Wiek“ bezeichnet eine lagunenartige Bucht, die hier weit ins Land hineinragt. Früher wurde die Bucht von Fischern genutzt, heute steht sie als Teil des europäischen Vogelschutzgebiets unter strengem Schutz.
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Vögel in der Wiek |
Das Landschaftsbild prägen breite Schilfgürtel 🌾, ausgedehnte Feuchtwiesen und flache Uferzonen. Diese Lebensräume sind nicht nur für Wasservögel bedeutsam, sondern auch für Bodenbrüter und Zugvögel. Am Himmel sehe ich Kraniche, die im Herbst in großen Trupps hier rasten.
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Schwäne in der Schoritzer Wiek |
Auf den Wiesen leben Kiebitze und Feldlerchen, während das Schilf von Teichrohrsängern und Rohrammern bewohnt wird.
Gänse, Reiher und Enten suchen im Bodden nach Nahrung, und -vielleicht habe ich ja Glück- zeigt sich ein Seeadler, der über das Gebiet streicht. Leider nein. Auch keine Kraniche.
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Vogelvielfalt |
Gerade in der Abenddämmerung wird die Ruhe spürbar. Das Licht legt sich über Wasser und Wiesen, und ich bekomme den Eindruck, in einer ursprünglichen, beinahe unberührten Landschaft unterwegs zu sein.
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Abendruhe in der Wiek |
Die Schoritzer Wiek ist eben etwas Besonderes, nicht nur ein wertvolles Rückzugsgebiet für Vögel, sondern auch ein Stück Naturgeschichte Rügens, das sich dem aufmerksamen Wanderer besonders eindrücklich zeigt.
Vogelbeobachtungsstation |
Eine Bemerkung zum Ende. Natürlich kann man durch die Orte Klein Schoritz, Zudar, Maltzien, Poppelvitz und Zicker laufen.
Norddeutsches Reetdachhaus mit Backstein-Fachwerk in Poppelvitz |
Allerdings bin ich bis zur Vogelbeobachtungsstation gefahren, weil ich nicht im Dunkeln zurück laufen wollte. 🤷🏻♀️Wenn es dort dunkel ist, dann ist es richtig dunkel ....
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