VENETIA-TOUR 28.07.2012


Samstag, 28.07.2012:

Bei sehr sommerlichen Temperaturen habe ich mit den drei Jungs um 11.30 Uhr auf den Weg gemacht. Die drei Jungen möchten durch Venedig laufen und möglichst viele Eindrücke sammeln. Flo möchte zudem unbedingt das Museo Civico di Storia Naturale besuchen. Es gibt dort eine bleibende Dinoausstellung.

Bus-Wasserbus Linie Nr 1, an der Ferrovia ausgestiegen; die zwei schönen Kirchen dort angeschaut; leider nur von außen; sie sind nur zu Gottesdienstzeiten geöffnet. Über die Ponte di Scalzi, dann in das Sestiere San Croce gelaufen und das Museo aufgesucht. Ein wirklich sehr schönes Mueum, das man in den alten Gemäuern dort eigentlich nicht vermutet. Das Musem exisitiert dort seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und zeigt anhand der Vita einiger venezianischer Naturkundler, wie in den vorangegangenen Jahrhunderten Forschung betrieben wurde. Dementsprechend findet man Exponate aus der damaligen Zeit. Alt, auch angestaubt, aber interessant. Zum Teil natürlich (aus heutiger Sicht) witzig, mit was sich die Forscher damals zeitintensiv beschäftigt haben. Es war vor zwei Jahrhunderten eine Sensationsforschung, das man die Trachea oder die Speiseröhre freilegen und exponieren konnte. Was die Forscher wohl zum heutigen Sono sagen würden?

Flos Interesse gilt den Dinosauriern (noch ein bißchen). Die Dinoausstellung ist nur von zwei riesigen Dino-Skeletten gekrönt; aber dafür haben andere interessante kleinere Funde gesehen, die das Bild von der Welt der Dinos ein Stück ergänzen. Interessant war das Skelett des Urkrokodils. Das ist nicht weniger imposant und groß als das Skelett eines Tyranno- und Allosaurieres.

Nach dem Besuch eine kleine Erfrischung in einer klitzekleinen typisch italienischen Bar und dann geht es weiter zur Ponte di Rialto. Unterwegs ein italienischer Snack: Minipizza, Ravioli di Nutella und ein Hefebrötchen mit Hagelzucker. Sehr lecker alles!

Hier noch ein paar Fotos, die von dem Reichtum und der "Serenissima" des Alten Venedigs zeugen:


Ca d´Oro, dessen einstige goldverzierte Prachtfassade man noch erahnen kann

Hier sind Jahrhunderte verewigt

Eingang zum Handelskontor

Patrizierhäuser mit ihren reich verzierten Hausfronten

Canale-Alltag

Haben uns in einer dichten Menschenmenge über den Ponte di Rialto geschoben (im wahrsten Sinne des Wortes!). Weiter zur Piazza di San Marco. Eigentlich wollen wir die Basilika besuchen. Aber die Menschenmenge, die ansteht, ist an die 200 Meter lang. Das ist einfach zu viel! 

Umentschlossen und ab in den Dogenpalast. Der Dogenpalast beherrbergte neben den Regierungssälen auch die Wohngemächer des Dogen. Besichtigen kann man nur die Regierungssäle, derer es unzählige gibt. Diese reichhaltig verzierten Säle üben eine einzigartige Faszination auf den Betrachter aus. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Menschen früher in der Lage waren, in diesen Räumen brauchbare Sitzungen abzuhalten. Ich wäre wahrscheinlich vor lauter "Gemälde betrachten" überhaupt nicht zum Regieren und Entscheiden gekommen.

Hier ein paar Fotos, die einen Eindruck von der Großartigkeit dieser Anlage vermitteln:


Der Innenhof des Palazzio

Ansicht einer Längsseite des Palazzio

Blick von oben auf den Innenhof

Blick vom Arkadengang im 1. Stock des Palazzios auf die Insel Giudecca

Arkadengang - die Eingänge in den Palazzio

Die Decke der "Goldenen Treppe" - daher auch der Name!

Empfangssaal mit zwei überdimensionierten Globen

Blick auf die Klosterinsel San Giorgio Maggiore

Wir sind fast 2,5 Stunden in dem Dogenpalast unterwegs. Aber es hat sich gelohnt. 
Gegen 18.30 Uhr besteigen wir wieder den Wasserbus Linie 1 und fahren zum Lido zurück. 

Anschließend genießen wir auf dem Lido noch ein äußert leckeres Abendessen!

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