KRETA - Matala, Phaistos und Gortyn

Heute machen wir fast eine "minoische" Reise über die Insel.
Zuerst fahren wir an die südkretische Küste zu dem "Hippiedorf" Matala. Als solches wurde Matala in der heutigen Welt bekannt. dabei hat dieser Küstenabschnitt schon immer eine besondere Bedeutung gehabt. In der griechischen Sagenwelt stieg der stiergestaltige Zeus hier mit der phönizischen Prinzessin Europa an Land und zog mit ihr weiter nach Gortyn.
In der Jungsteinzeit gruben die Ureinwohner ihre Wohnhöhlen in die weichen Felswände. Zur Zeit der Minoer wurde diese Küste zum Hafen von Phaistos umgebaut. Und die Römer nutzten die jungsteinzeitlichen Wohnhöhlen schließlich als Bestattungskammern für ihre Verstorbenen. Es war also immer etwas los an dieser Küste....












Nach diesem eindrucksvollen Besuch von Malía fahren wir weiter nach Gortyn. Diese einstmals größte Stadt des minoischen Reiches weist  heute am deutlichsten römische Überreste auf.
Ein Gründungsmythos besagt, dass der legendäre König Minos diese Stadt erbaut haben soll. Tatsächlich existierte sie aber schon wesentlich länger und überdauerte auch das minoische Zeitalter. Sie war bei den Griechen (Homer) und auch den Römern bekannt. Ca 50 n. Chr besuchte der Apostel Paulus die Stadt Gortyn. 
Wieder bekannt wurde Gortyn in der Neuzeit. Bei den Ausgrabungen fand man die "große Inschrift", bislang den ältesten europäischen Gesetzestext Europa´s. Es entstand ca 500-450 v. Chr.


Blick von der Hocheben Messara auf das umliegende Land














Reste des Theaters


Kanalsystem





Schöne Statue - vielleicht ein Philosoph

Im Anschluss an Gortyn fahren wir noch unser drittes Tagesziel an, die antike Stadt Phaistos.
Sie war eine ebenfalls minoische Palaststadt, in ihren Ursprüngen aber auch deutlich älter. Der Legende nach wurde auch diese Palaststadt durch König Minos gegründet und erhielt ihren endgültigen Namen einem Sohn/Enkel des Herakles, Heros Phaistos.
Mit einer Nachbarstadt bei Agia Triada verband sie ein gepflasterter Weg, möglicherweise waren beide auch wirtschaftlich und kultisch miteinander verbunden. Sie hatte über den Hafen Kommos Zugang zum Libyschen Meer. Gegen 1400 v. Chr. wird Phaistos durch eine Brand zerstört und nciht mehr aufgebaut.




Kultur mit Ausblick








Herrliche Pitoi


Sehr gut erhaltene Pflasterarbeiten


Eine beeindruckende Kulturlandschaft

Nach dieser bildungsreichen Tagestour geht es über die wirklich hervorragenden Straßen wieder zurück zum Hotel. Einmal quer durch´s Land...


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