DODEKANEN KOS- Über Mastiari nach Antimachia in die Plaka

Dienstag, 13.08.2013 Über Mastiari nach Antimachia - am Abend in die Plaka

Vormittags mit Toia sonnengebadet, Fanta und Espresso getrunken.

Am Mittag möchte ich zur venezianischen Festung von Antimachia fahren. Wie es halt manchmal so ist, ich habe in einem der vielen Kreisel die falsche Ausfahrt genommen und komme in der Hafenstadt Mastiari an. Ein kleines Fischerörtchen mit einem kleinen Yacht- und Fischereihafen. In den vielen Fischlokalen hängen die ausgenommenen Tintenfische in der Sonne zum Trocknen. Am schönsten finden das Fliegen. Die meisten Touristen -so wie ich- machen lieber ein Foto davon.

Für die Einheimischen kein Problem: Kaffee und Tintenfischen beim Trocknen zuschauen
Werbung ist alles
Danach geht es aber zum venezianischen Fort in Antimachia. Der Weg dorthin ist etwas merkwürdig. Ich fahre zwischen Militäranlagen hindurch, vorbei an Hindernisparcours und Panzerunterständen mit ständigen Hinweisschildern, dass Fotografieren verboten ist.

Aber dann fahre ich plötzlich auf eine Hochebene hinaus mit einem fantastischen Blick in tiefer gelegene Landschaftsidyllen. Nach ein paar Kilometer öffnet sich der Weg zu einem großen Platz an dessem hintere Ende die gigantisch hohe Mauer des venezianischen Forts erscheint.


Das venezianische Fort
Von dem Fort sind außer den gewaltigen Außen- und Innenmauern nur noch die Kirchen im Inneren erhalten. Die Gebäude sind allesamt verfallen und nur noch als Steinhaufen vorhanden. In den Außenmauern sind große Zerstörungen zu erkennen. Einschußlöcher? Durch diese "Einschußlöcher" hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und das umliegende Land. Die Anlage war sicherlich nicht nur ein Fort, sondern muss -aufgrund der Größe- eine richtige Stadt gewesen sein. Alles in allem eine wunderschöne Anlage, die in jedem Fall einen Besuch wert ist.

Die gewaltigen Außenwände stehen noch
Riesige Innenfläche 
Wie mag das Fort vor 400 Jahren ausgesehen haben?
Ein toller Ausblick in das Umland
Eine der zwei Kirchen - die Kirchenglocke steht noch....
Der sehr pompöse Eingang zur oberen Fortanlage
Komme gegen 17.45 Uhr wieder im Hotel an und fahre nach einer kleinen Erfrischung mit Toia in die Plaka - einem 12 qkm großen Wald in der Nähe von Antimachia, der in dem Tal eines kleinen Kreidegebirges liegt. Hier leben in einem lichten Märchenwald aus Kiefern wilde Pfauen. Zur Sommerzeit ziehen sie ihre Jungen auf. Die Tiere leben nur in diesem Waldstück und machen diesen zu einem Anziehungspunkt für Familien.

Fernab der großen Straßen muss man für Schafe und Ziegen Zeit haben...
... wenn sie die Straße queren.
Im Pfauenwald
Tarnung ist alles
Nach diesem Besuch ist unser Tag zu Ende; wir fahren ins Hotel zurück und gehen zum Abendessen.


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