PUNTA ALA - 09.09.2022 Val d´Orcia und Crete Senesi

Nach dem ausgiebigen Frühstück planen wir heute eine lange Tour. Eigentlich ist eine Fahrrunde in das Val d´Orcia und die Crete Senesi.

Das Val d´Orcia gilt als die typischste Region der Toskana. Zypressen- und Pinienalleen, Weinbau und Olivenhaine. Dazwischen liegen auf Hügeln viele kleine Dörfchen mit mittelalterlichen Flair, die aber zum Teil auch etruskische Wurzeln haben. Das Dorf hat seinen Namen vom gleichnamigen Fluss Orcia, denn wir zweimal überqueren.

Der Kern der Toskana ist unglaublich gebirgig. Wir fahren von Dorf zu Dorf und damit von Berg zu Berg. Eigentlich sind wir nur auf mehr oder weniger klapprigen Gebirgsstraßen unterwegs. Eine reichhaltige Landschaft in der Ebene mit Wein- und Olivenanbau und eine interessante Waldlandschaft in der Höhe mit reinen Esskastanienwäldern.



Alte Olivenhaine

Die typischen Zypressenalleen

Unser erstes Ziel ist Vivo d´Orcia, ein Örtchen auf fast 900 Meter Höhe.  In Vivo d´Orcia machen wir in einer kleinen Taberna eine Espressopause. Dann geht es weiter nach Campiglia d´Orcia auch eine Höhenort mit Befestigungsanlage. Viele dieser Örtchen liegen weithin sichtbar auf Berggipfeln und sind immer noch von einer mittelalterlichen Burgmauern umringt. Aus dieser wehrhaften Umklammerung ragen Dächer, Burgtürme oder Kirchturmspitzen hervor. Wir machen in Campiglia aber nur einen Fotostopp und fahren dann weiter über Castigkione d´Orcia nach San Quirico d´Orcia und Pienza. Tolle Landschaft und unglaublich hübsche Orte.

Kleine Heiligenhäuschen finden sich überall an den Wegesrändern

Mitten im Pinienwald

Der mittelalterliche Stadtkern mit Kastell ist bei den meisten Dörfern in dieser Gegend gut erhalten

Der nördlichste Punkt unser heutigen Tour ist Asciona. Wir haben das Val d´Orcia verlassen und befinden uns nun in der Crete Senesi und der Accona-Wüste. Braune karge Feldlandschaften und schroffe Bergmassive begleiten uns. Eher eine trostlose Landscahft, die nur im Frühsommer, wenn das Getreide wächst, etwas Farbe bekommt. In dieser öden Landscahft bauen die Mönche vom Kloster Monte Olivetto Maggiore Wein an. Hauptsächlich Vermentiner. Der Weg zum Klsoter führt über eine enge Passstraße. Aber es lohnt sich. Kommt man an, eröffnet sich eine gigantische Klosteranlage mit etlichen kleinen Kapellchen links und rechts neben dem Hauptweg. 

Der Weinverkauf ist am tiefsten Punkt des Klosters. Der Bruder berät mich gut und sehr freundlich. Flaschen Wein marschiere ich wieder auf den Parkplatz, wo Joachim auf mich wartet. Sehr zufrieden treten wir unsere Heimfahrt an. 

Gegen 19 Uhr sind wir wieder im Hotel und gehen essen. Dieses Mal im Restaurant San Hidalgo. Lecker und gut.

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